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18.05.2021, 09.43

Pfingsten feiern wir die Tatsache, dass es Kirche gibt. Das ist keine Selbstverständlichkeit. Durch die Wirkung des Heiligen Geistes wird wie am Anfang aus einer versprengten Schar von enttäuschten und unsicheren Jesus-Anhängern eine lebendige Gemeinde von Christuszeugen. So wirkt immer wieder Kirche durch die Gegenwart Jesu Christi mit seinem Geist mitten im Alltag der Welt. Die Dynamik dieser Wende aus der Resignation in die Freude am Christuszeugnis kommt aus dem Gottesgeist, der sich in den Schwachen, Müden und Gestressten als kräftig erweist. So zeigt sich der im Alltag zu Tode gemarterte Jesus Christus im begeisterten und geistvollen Zeugnis seiner Gemeindeglieder als der Lebendige. Dann geht dieses Zeugnis auch den Menschen «durchs Herz». Gottes Reich bleibt der Welt im geistvollen Wort vom auferstandenen Menschensohn Jesus Christus gegenwärtig. Die Erde ist dem Himmel nah, wenn dieses Wort den Menschen in Zeugnis und Dienst der Kirche nahe kommt. Dann ist jeder Einzelne und jede Einzelne «unmittelbar zu Gott». Die Gemeinschaft, die Jesus Christus mit der Kirche in der Welt stiftet, gibt der Liebe Raum und ermutigt den Glauben. Darauf setze ich meine Hoffnung. Der Heilige Geist ist kein Skeptiker, sondern ermutigt uns zu einer hoffnungs- und verheissungsorientierten und nicht zu einer mangelorientierten kirchlichen Arbeit.
Pater Ben, SVD

Komm, Heiliger Geist,
du Geist der Wahrheit, die uns frei macht.
Du Geist des Sturmes, der uns unruhig macht.
Du Geist des Mutes, der uns stark macht.
Du Geist des Feuers, das uns glaubhaft macht.
Du Geist der Freude, die uns glücklich macht.
Du Geist des Friedens, der uns versöhnlich macht.
Du Geist der Hoffnung, die uns gütig macht.
Komm, Heiliger Geist!
(Leonardo Boff)